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Kölnpfad 2015

Kölnpfad  05-06.2015

Ultra-Lauf bei mörderischer Hitze,

Badwater Verhältnisse!

171 Kilometer Ultra-Lauf - das klingt schon extrem. Noch heftiger allerdings, wenn man an die aktuelle Hitzewelle denkt, Temperaturen bis 37,5 Grad im Schatten, in der Sonne bis 46Gard wurden gemessen.  60 Ultraläufer haben trotzdem den Start gewagt und sind bei „Öm janz Kölle“ angetreten. 16 Teilnehmer erreichten das Ziel. Um vor weg zu sagen, ich bin auch einer der 16 Finisher!

Am Abend vor den Start trafen wir uns in Köln Dünnwald in der Schule des Ortes um gemeinsam nochmal die letzten Kohlenhydrate aufzufüllen. Tom Eller der die Organisation und die Idee zur Neuauflage hatte, begrüßte uns alle sehr herzlich. Tom Du hast es drauf! Es gab, Pasta, Salate und vieles mehr. Dank der Sponsoren fehlte an nichts. Ich fuhr dann wieder nach Hause, ich wohne in Köln und so konnte ich in der Abendhitze nochmals in gewohnter Umgebung schlafen.

An nächsten Morgen war es dann endlich so weit, um Punkt 6 Uhr viel der Startschuss und wir machten uns auf den langen Weg, um ganz Köln herum. Am Anfang war die Temperaturen noch relative  angenehm, so um die 25 Grad, was sich später aber ändern würde. Bis zum VP1, bei Km 32 lief ich allein , ich dachte gerade drüber nach, wie schwer es ist, dass Ding  ohne Begleitung durch zu stehen. Habe ich doch gerade ausgedacht, wenn sehe ich, Uwe Bastian Kurth mit Begleitung. Uwe und ich kenne uns schon vom RheinBurgenweg Lauf, den haben wir am 13.-14.06.15 gemeinsam gerockt. Nach der super Verpflegung mit kalten Alkoholfreien Bier, schloss ich mich der Gruppe, die aus  Matthias Kröling, Frank Nicklisch, Peter Scheutjens, Uwe Kurth und mir bestand an. Nun waren wir zu 5 und eine starke Truppe mit Kraft, Energie  und Überlebungswille machten wir uns auf den Weg. Die Kilometer vergingen und wir lernten uns nun alle näher kennen. Wir unterhielten uns über unsere verschiedenen Abenteuer und der   wahnsinnigen Hitzeschlacht. Unterwegs schauten wir nach möglichen Gaststätte, Kiosk oder sonstigen Möglichkeiten, um unsere Getränke und Nahrung auf zufüllen. Wir waren öfters auch fündig geworden, so war keiner in die Situation gekommen leer zu fahren. Ich trank auf dem gesamten Lauf etwa 21 Liter Flüssigkeit, ist doch der Hammer, aber auch Mineralien, Salz und Elektrolyte haben wir in Abständen zu uns genommen, teilen war angesagt und jeder hilft jeden.

Nach dem VP2 bei Km 68 und 10:36h war die Hitze erbarmungslos und wir machten immer mehr kurz Pausen, um wieder zu Kräften zu kommen, dass half enorm für unsere  Psyche. Wewechen hatten wir alle, aber keiner verlor die gute Laune und das war auch gut so. Der Kopf hat mindestens 50% Anteil, um so einen Wettkampf zu schaffen!

Die Etappen von VP zu VP werden sich jetzt ziehen, dass nahmen wir in Kauf, ankommen war angesagt dachte jeder im Geheimen. Bis ich es aussprach, bei etwa Km 85, also der Hälfte, rief ich alle zusammen und wir schworen uns ein, den Kölnpfad zu rocken. Wir klatschten uns in die Hände und es ging weiter, geile Sache!

Nach 19:30h erreichten wir VP3, dort erfuhren wir von der hohen Ausfallquote. Und Michael Irrgang der uns gut motivierte, versorgte uns prima. Er fragte zwar vorsichtig, ob jemand aussteigen möchte, aber wir fünf verwegenen verneinten natürlich.  Gut sahen wir sicherlich nicht aus, aber nach Speis und Trank liefen wir weiter. Jetzt war es mitten in der Nacht  und die Müdigkeit kam jetzt auch noch dazu. Mir fielen immer wieder die Augen zu, aber es muss weiter gehen. Seit etwa km 70 habe ich mir mehrere Blasen an den Füßen gelaufen, die jetzt bei km 115 höllisch schmerzten. Es muss was gemacht werden, damit ich weniger Leid habe. Frank half mir die Blasen zu behandeln mit einen Trick, er holte Nadel und Faden aus seinen Rucksack und zog mir einen Faden durch die Blasen. Schuhe an und weiter ging es.

Bei etwa km 125 wurde unser Müdigkeitszustand  immer hefiger, wir torkelten vor uns hin. Zu Zeit befanden wir uns im tiefen Königsforst (meine Hausstrecke). Dort sahen wir eine schöne Wetterschutzhütte, wir beschlossen dort ein Powernapping von 15 Minuten ab zuhalten. Das tat gut! Ist das krass! Nach dem kurzen Schlaf, waren wir wieder voll fit, zwar nicht der Körper, aber unser Geist war voll aufnahmefähig.

Dann nach ca. 28 Stunden freuten wir uns auf den VP4 und letzten, vor dem noch langen Ziel. Dort angekommen, waren wir alle sehr enttäuscht, wo war das Org. Team, keiner war mehr da. Es gab nur noch ein Support und das waren alles Reste. Na ja, wir nahmen es, wie es ist, sportlich und füllten unseren Rucksäcke mit Proviant, aber traurig war wir schon. Hatte man uns nicht mehr auf der Rechnung. Mund abputzen und weiter!

Als wir gerade ca. 1Km weiter waren, kam plötzlich  ein Unwetter auf, es Blitze und Donnerte und wir standen ungeschützt im Wald. Das Gewitter kam immer näher und Frank gab uns eine kurze Einweisung, wie wir uns jetzt Verhalten sollten. Peter, Uwe, Matthias, Frank und der Mario, also ich, stellten die Füße eng zusammen und bildeten eine Kreis  und hocken uns ab. Als es kurz ruhiger wurde, liefen wir Schutz suchend  zur einen kleinen Pavillon. Dort hielten wir uns dann noch etwa 30 Minuten auf. Als das Gewitter weg zog, machten wir uns dann wieder auf den Weg zu unseren Highlight den FINISH des „Öm janz Kölle“ Kölnpfad 2015.

Nach 30h laufen, wollten Peter( der Holländer) und Uwe schon mal vorlaufen und dann auf uns, kurz vor dem Ziel an der Bushaltstelle zu warten, um dort wieder Gemeinsam zum Ziel zu laufen. Ich konnte das verstehen, Sie wollten es schneller hinter sich bringen. Aber manchmal kommt es anders als man denk. Es war keiner an dem Treffpunkt da, wo sind die zwei denn. Nach einen kurzen Gespräch mit dem Handy, erfahren wir, dass Sie sich verlaufen haben. Wir treffen uns dann im Ziel. Das haben wir gemeinsam beschlossen, ist aber trotzdem Schade.

Nach 33:11h erreichen wir überglücklich und ich mit Tränen in den Augen gemeinsam das Ziel. Das ist der absolute Wahnsinn. Ich bin 11. von 16, die das Ziel in voller Länge erreicht haben.             Ich bin  Finisher Kölnpfad 2015 und über, über glücklich, einfach nur geil, bei diesen Bedingungen!!!!

 

Hiermit möchte ich mich ganz, ganz herzlich an Peter Scheutjens, Frank Nicklisch, Uwe Kurth, Matthias Kröling bedanken , ihr wart Spitze. Jeder der Gruppe gestand sich eine, alleine, hätte er das Ziel nie gesehen und wäre ausgestiegen. So was finde man selten, aber bei uns Ultraläufer öfters!

Danke auch an Tom Eller, der Chef des Events Kölnpad 2015. Du und dein Team,  ihr habt ein super Arbeit geleistet, DANKE, DANKE!

Und nicht zu vergessen, möchte ich mich auch bei allen Suppoter, die sich für uns an die Strecke gestellt haben, um uns mit Getränken und Nahrung zu versorgen ganz herzlich bedanken. DANKE, DANKE























































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