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K 78 Davos



K78 Swiss Alpin-Ultramarathon 2005
Da wo´s schön ist - in Davos, der höchstgelegenen Stadt in Europa, - feierte am 30. Juli 2005 der Swiss Alpine Marathon seinen 20. Geburtstag. Und wir waren dabei Alwin Schlesiger aus Ahlen und ich Mario Luther



Der größte Berg-Ultramarathon der Welt, die ultimative Herausforderung. 21 km
durch hochalpines Gelände mit dem Panoramatrail als Schlüsselstelle auf 2630 m
über NN (schmaler, teilweise exponierter Bergweg)."
... so wird der Lauf auf der Homepage www.alpine-davos.ch beschrieben. Diese Aussage
bestätigt ich zu 100 Prozent. Auf einer Länge von 78,5 km sind über 2320 Höhenmeter
auf allen nur erdenklichen Untergründen zu durchlaufen, von der Straße
über Wald-, Schotter-, Rasen-, Fels-, Fluss-, Lehm- und Wanderwegen bis hin zur
Eisenbahnbrücke ist alles dabei.


Für mich waren
die vielen Höhenmeter die größte Herausforderung. Im Vergleich dazu ist der 72,7 km lange Rennsteiglauf mit 1490 Höhenmetern
relativ leicht zu bewältigen. Selbst den 100-km-Lauf in Biel habe ich wesentlich
leichter in Erinnerung.
Bei der 20. Austragung dieser Davoser Ultra-Veranstaltung war Gewitterregen
angesagt. Zum Glück irrten die Meteorologen: Auf allen Strecken blieb es bis auf
einige Tropfen weitgehend trocken und die insgesamt 5709 Läuferinnen und Läufer
(absoluter Teilnehmerrekord) aus 38 verschiedenen Nationen fanden sehr ideale
Verhältnisse vor.

Anspruchsvolle Strecke
Der K 78 hat es wahrlich in sich. Bereits ein Blick auf die Rahmendaten verdeutlichen die Dimensionen des Laufs: 2320 Höhenmeter sind auf 78,5 KM auf- und ab zu bewältigen. Der K 78 ist wirklich nur für erfahrene und gut trainierte Bergläufer zu empfehlen.

Die Laufstrecke ist nicht nur anspruchsvoll, sie ist auch ausgesprochen schön und abwechslungsreich. Nach dem Start vom Sportzentrum in Davos führt sie in einer Schleife durch Davos, am Bahnhof Davos Platz ist Km 5. Nach Davos geht es über Spina und Monstein nach Filisur. Dort laufen die Teilnehmer des C 42 weiter bis Mistail. Für den K 31 ist das Ziel in Filisur. Dort können auch Starter des K 78 den Lauf beenden und werden in der K 31-Wertung klassiert.




Der Untergrund ist wechselnd, viele Teile der Strecke führen durch Wald. Es geht insgesamt 870m abwärts von Davos nach Filisur (1032m). Es sind aber auch 470m Steigung zu bewältigen. Höhepunkte dieses Streckenabschnittes sind die Kirche von Monstein und das Wiesner Viadukt. Beeindruckend ist auch die Durchquerung der Zügenschlucht. Man läuft durch einige Tunnels, überquert Brücken und hat tolle Tiefblicke hinab ins Tal der Landwasser.

Keschütte Kulminationspunkt der Strecke
Vielseitig, beeindruckend und anstrengend ist auch der weitere Verlauf der Strecke. Durch's Albulatal und über Bellaluna geht es nach Bergün (1365m). Hier startet um 11.30 Uhr der K 42. Für den K 78 ist hier die Hälfte der Strecke bewältigt. Wer mag, kann vor dem Start in Davos Kleidung/Trinkgürtel für das "Effektendepot" in Bergün hinterlegen und im Rennen dort abholen. Nach Bergün geht es über den Weiler Chants (1822m) weiter aufwärts zur Keschhütte (km 53), mit 2632m der höchste Punkt der Strecke.

Es folgt der berühmte Panoramatrail. Über fast sieben Kilometer führt die Strecke immer leicht auf und ab zum Scalettapass (2606m). Die Teilnehmer des K 42 verlassen den Panoramatrail kurz nach der Keschhütte und laufen in das Val del Funtauna hinab. An der Alp Funtauna steigen sie wieder hinauf zur Strecke des K 78. Gemeinsam wird die Steigung zum Scalettapass (2606m, km 60) bewältigt bevor es 700 Höhenmeter steil hinab nach Dürrboden (2007m) geht.

Die Strecke führt nun talabwärts durch das Dischmatal bis Davos, wobei es immer wieder kleine Gegensteigungen gibt. In Davos angekommen werden die Läufer noch einmal in den Wald geschickt und müssen eine letzte Steigung bewältigen bevor es zum Zieleinlauf ins Sportzentrum geht.




Nichts für Anfänger
Der Lauf ist nicht nur wegen seiner Länge und der zu bewältigen Höhenunterschiede ein wahrer Ultralauf. Er erfordert auch technische Fähigkeiten. Es sind einige Passagen über Stein- und Felsbocken zu bewältigen, viele kleine Bergbäche/Wasserrinnen sind zu queren. Hierbei kommt es auf den nassen Steinen sehr auf Trittsicherheit an. Wer keine Kraft mehr hat oder zu sehr auf das Panorama schaut kann leicht abrutschen und stürzen. Besonders die Bergabpassagen, insbesondere vom Scalettapass nach Dürrboden, sind anspruchsvoll. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Läufer hier bereits 60 Kilometer in den Beinen haben.

Zu beachten ist auch, dass der Lauf durch das alpine Hochgebirge führt. Wie sehr sich hier die Wetter- und Streckenverhältnisse rasch ändern können und welche dramatischen Folgen dies haben kann, haben uns die Ereignisse beim Zugspitzlauf am 13. Juli 2008 deutlich gezeigt. Ich konnte dennoch viele Läufer des K 78 ohne Wechselkleidung im Trinkgürtel/rucksack beobachten.

Es ist mir unverständlich wie man nur in kurzer Laufkleidung ohne zumindest eine leichte Regenjacke im Gepäck einen Berglauf im Hochgebirge in Angriff nehmen kann. Man weiß doch um den zu bewältigenden langen Aufenthalt in großer Höhe. Ich konnte einige frierende Läufer in kurzer Kleidung an der Keschhütte beobachten. Zum Teil liefen sie mit umgehängten Müllsäcken aus Plastik weiter. Gedankenlos!

Alwin Schlesiger erreichte das Ziel in 08:45:59 Std
Ich erreicht das Ziel in 10:36:59Std








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