Es ist nicht übertrieben, wenn ich von einem "extremen Lauferlebnis" spreche.
Man durchläuft die schönsten Naturgebiete des Hochsauerlandes mit steilen An- und Abstiegen. Teilweise erfordern schwierige Wegeführungen (Baumwurzeln, unbefestigte Wege) volle Konzentration. Aber immer wieder entschädigt einen die herrliche Natur um einen herum dafür.
In diesem Jahr entschied ich mich zum Hollenlauf über die 101 km lange Strecke an den Start zu gehen.
Bei herrlichem Läuferwetter gingen ca. 110 Läufer und Läuferin morgens um 6:30 Uhr an den Start.
Bei diesen Ultramarathon mussten ca. 2130 Höhenmeter überwunden werden. Zuerst wurde eine Runde zum Einlaufen um Bödefeld herum gelaufen. Nach ca. 12 km, auf ca. 550 m Höhe wiederholt sich der Blick auf Bödefeld und der im Hintergrund majestätischen "Hunau" mit ihren 818 m NN.
Man sieht geballte Energie, die man ja nun auch für den Anstieg zur "Hunau" unbedingt benötigt.
Kaum oben angekommen geht es auch schon wieder runter mit nur einem Gedanken: hier musst du wieder rauf. Und der nächste Aufstieg lässt nicht lange auf sich warten.
Noch ca. 1,5 km bergan der Scheitelpunkt ist erreicht, 22 km sind geschafft, aber noch nicht der höchste Punkt der Strecke. Noch 140 Höhenmeter zum 841 m hohen "Kahlen Asten" mit dem Astenturm, SUPER, die härtesten Anstiege der Strecke sind fast bezwungen.
Am "Kahlen Asten" läuft man auf dem bekannten "Rothaarsteig", der ab hier tendenziell bergab verläuft. Kurze, aber harte Anstiege sind auf diesem Stück bis zum Rhein-Weser-Turm (Wendepunkt nach 57 km)auch zu überwinden. Nach ca. 6 Stunden war ich am Wendepunkt. Von hier waren es noch 44 harte Kilometer; alle Auf -und Abstiege mussten noch einmal bewältigt werden, aber nach 11:21:30 min war alles vorbei. Ich belegte in der Gesamtwertung den 23. Platz und in der Altersklasse Platz 7.

Gelaufen am 9. Mai 2009